Nachlese: Wanderung auf den Backofenberg, der höchsten Erhebung des Saarmunder Endmoränenbogens

Nachlese: Wanderung auf den Backofenberg, der höchsten Erhebung des Saarmunder Endmoränenbogens

Wandertipp im Naturpark Nuthe-Nieplitz

Ich hatte mich auf eine Wanderung in der schönsten Wintersonne gefreut. Als Region für die Rundwanderung des Märkischen Wanderbundes Fläming-Havelland e.V., hatte ich die Endmoränenlandschaft im nördlichen Naturpark Nuthe-Nieplitz ausgewählt. Thema: „Wanderung auf den Backofenberg, der höchsten Erhebung des Saarmunder Endmoränenbogens„. Tatsächlich fühlte es sich für mich dann Ende Februar 2023 an, als würde ich eine Winterwandergruppe in den schottischen Highlands führen: ein strammer, feuchter Wind und Schneegriesel waren die ständigen Begleiter dieser Tour.


Der Endmoränenbogen als Relikt der letzten Eiszeit


Meine Wanderteilnehmer/-innen erwiesen sich als äußerst wetterfest, keine/r hatte gekniffen, alle sind pünktlich zum Treffpunkt erschienen. Und so führte ich eine Truppe von 21 Personen in östlicher Richtung aus dem Örtchen Fresdorf in die Feldflur hinaus, direkt auf den Saarmunder Endmoränenbogen zu. Dieser zeichnet sich als bewaldeter Hügel gut in der Landschaft ab. Der europäische Fernwanderweg E 10 wurde gequert und geschützt an der östlichen Waldkante des Endmoränenbogens entlang ging es auf das Dörfchen Tremsdorf zu. Es bot sich ein weiter Blick in die Niederungslandschaft bis zu den Glauer Bergen. Tremsdorf wurde nur kurz gestreift, es ging am Reiterhof vorbei, der gelben Markierung des Tremsdorfer Rundweges folgend.


Feuchte Nuthewiesen


Gerade als wir, aus einem schützenden Wäldchen kommend, den Feldweg über die weiten Tremsdorfer Wiesen in Richtung Königsgraben nehmen wollten, frischte das Wetter auf. Der Wind wehte uns Schneegraupel wie kleine, spitze Nadeln in die Gesichter. Kurzfristig wurde die Route etwas abgekürzt und der direkte Weg zum Fuße des ca. 91 m hohen Backofenberges genommen.

(Der Gruppe ist ein Wiesenweg im Naturschutzgebiet Nuthe-Nieplitz entgangen, der an einer Wildkamera vorbei zu einem Rastplatz am Fontaneweg F4 führt. Von dort folgt man linker Hand dem asphaltierten Weg, quert die Straße zwischen Tremsdorf und Saarmund und folgt der weiß-blauen Markierung des E10 Richtung Backofenberg.)

Nun hieß es, die steile Seite der höchsten Erhebung des Saarmunder Endmoränenbogens schön langsam und ruhig atmend hochzusteigen. Vom „Gipfel“ ging es immer der Markierung des E 10 folgend durch lichten Kiefernwald beständig bergab. Schließlich bogen wir in den mit einer Allee gesäumten Feldweg ein und kehrten zum Ausgangspunkt in Fresdorf zurück. Mit meinen Geschichten über den versunkenen Krug und über die landschaftsprägenden Kräfte der Eiszeit versuchte ich die Besonderheiten dieser Region meiner Wandertruppe näherzubringen.

Zum Nachwandern


An dieser Rundwanderung war ein äußerst starkes Interesse, sodass sogar noch ein weiterer Termin für eine Gruppenwanderung Anfang März 2023 durchgeführt werden konnte. Vielleicht bist du auch neugierig geworden und möchtest an einer meiner geführten Wanderungen teilnehmen? Im Wanderkalender findest du die anstehenden Wandertermine.

Falls du meinen ca. 13 km langen Wandervorschlag auf den Backofenberg nachwandern möchtest, habe ich dir eine pdf-Karte der Tour angefertigt. Die Route ist nicht an sonnig-heißen Tagen in den Sommermonaten zu empfehlen!

karte_backofenberg

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